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POLYPHENOLE

WAS SIND POLYHENOLE?

Polyphenole sind Verbindungen mehrerer Phenole:
Phenol          Polyphenol  

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Was ist ihre Aufgabe als sekundärer Pflanzenstoff?

Polyphenole kommen in verschiedenen Arten von Obst, Gemüse und Getreide vor. Dort erfüllen sie unterschiedliche Funktionen: sie verleihen der Pflanze ihre spezifischen Farben oder Geschmacksstoffe, um sie vor Fressfeinden oder vor Sonneneinstrahlung zu schützen.
Zu den Polyphenolen zählen beispielsweise Flavonoide, Stilbene, Lignane und Phenolsäuren.
Polyphenole finden sich in einer Vielzahl von pflanzlichen Lebensmitteln wie Rotwein, Äpfel, Nüsse, Kakao, Beeren, Nelken oder Pflaumen.

Vor allem Oliven und Olivenöl enthalten von Natur aus einen außerordentlich hohen Polyphenolgehalt. Der Polyphenolgehalt von Olivenöl ist allerdings abhängig von der Art der Herstellung. Bei raffiniertem Olivenöl sind die Polyphenole fast komplett entfernt worden. Extra native Olivenöle können unterschiedliche Werte aufweisen. Ausschlaggebend ist hier die verwendete Sorte, der Anbau und der Reifegrad zum Zeitpunkt der Ernte.
Ein Olivenöl mit hohem polyphenolgehalt ist ein Olivenöl, das mindestens 250 Milligramm Polyphenole pro Kilogramm enthält. Polyphenole aus Olivenöl tragen laut Bewertung der European Food Safety Authority (EFSA) zum Schutz der Blutfette vor oxidativem Stress bei. Diese Angabe darf aber nur für Olivenöl verwendet werden, das mindestens 5 mg Hydroxytyrosol und seine Derivate (z. B. Oleuropein-Komplex und Tyrosol) pro 20 g Olivenöl enthält.

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Was sind gesundheitsfördernde Aspekte von Olivenöl?

Olivenöl ist bekannt dafür, viele gesundheitsfördernde Aspekte zu haben. In zahlreichen Studien wurde bereits die potenzielle antioxidative Wirkung von Polyphenolen aus Olivenöl erforscht.:

- Schutz vor oxidativem Stress: Eines der Hauptmerkmale von Polyphenolen ist ihre antioxidative Wirkung. Das bedeutet, dass sie dazu beitragen, Zellen vor freien Radikalen zu schützen. Freie Radikale entstehen, wenn der Organismus Stress, Umweltgiften oder einem ungesunden Lebensstil ausgesetzt ist. Sie sind aber auch eine natürliche Begleiterscheinung des Alterns. Der menschliche Körper bekämpft den durch die große Menge an freien Radikalen entstandenen oxidativen Stress mithilfe von Enzymen und Antioxidantien, denn auf Dauer kann oxidativer Stress zu Entzündungen und chronischen Erkrankungen führen.

- Herzgesundheit: Olivenöl enthält einfach ungesättigte Fettsäuren, die dazu beitragen können, das LDL-Cholesterin (schlechtes Cholesterin) im Blut zu senken und das HDL-Cholesterin (gutes Cholesterin) zu erhöhen. Dies kann das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren.

- Entzündungshemmend: Olivenöl enthält Polyphenole, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Sie können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und das Risiko von chronischen Krankheiten wie Arthritis zu verringern.

- Krebsbekämpfung: Einige Studien haben gezeigt, dass Olivenöl dazu beitragen kann, das Risiko von bestimmten Krebsarten wie Brust- und Darmkrebs zu reduzieren.

- Gehirngesundheit: Olivenöl enthält auch Polyphenole, die dazu beitragen können, die Gehirngesundheit zu verbessern und das Risiko von Alzheimer und Parkinson zu reduzieren.

- Gewichtsabnahme: Olivenöl kann dazu beitragen, das Sättigungsgefühl zu erhöhen und den Stoffwechsel anzukurbeln, was zur Gewichtsabnahme beitragen kann.

Laut einer Erhebung* des Robert Koch Instituts sind die häufigsten Todessursachen in Deutschland weiterhin auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Bei diesen Zivilisationskrankheiten ist dem Robert-Koch-Institut zufolge auch Ernährung ein wichtiger Risikofaktor. Gesunde, ausgewogene Ernährung stellt hier deshalb ein großes Präventionspotenzial da.
* Robert Koch-Institut 2013, Studie DEGS1, Erhebung 2008–2011

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