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Pharmacist

OMEGA-3

DIE FETTSÄUREN - FLUCH ODER SEGEN?

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Die Omega-6-Fettsäuren stecken zum Beispiel in Pflanzenmargarine, Mayonnaise, Fleisch aus Massentierhaltung, Wurstwaren sowie Fastfood und Fertiggerichten. Aber auch in verarbeiteten Milchprodukten wie Käse, Butter und Hühnereier.

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Gute Quellen für Omega-3 sind insbesondere fettreiche Fische wie Hering, Makrele, Lachs, Sardinen oder Anchovis sowie Algen.

  • Wichtige Informationen zu den Fettsäuren
    Die schnellen Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten innerhalb kürzester Zeit, wie sie sich in den letzten 100–150 Jahren abspielten, sind ein völlig neues Phänomen in der Geschichte der menschlichen Entwicklung. Dies trifft in besonderem Maße auf den Verzehr der essentiellen Fettsäuren und Antioxidantien aus pflanzlicher Nahrung zu. Die wichtigsten Vertreter der essentiellen Fettsäuren sind die Omega-3- sowie die Omega-6-Fettsäuren, die am Aufbau der Zellmembranen beteiligt sind und viele lebenswichtige Vorgänge im Organismus steuern. Sie regulieren etliche Zellteilungsprozesse, die Entwicklung des Gehirns und der Nerven, unterstützen das Immunsystem, sorgen für eine gesunde Herzfunktion und sind wichtig für die Blutgerinnung. Fehlen dem Körper essentielle Fettsäuren, kann es unter anderem zu Fehlregulationen im Stoffwechsel kommen. In den letzten 50 Jahren produziert die moderne Industrie immer mehr unausgewogene Nahrungsmittel (“Fast Food” sowie industriell verarbeitete Lebensmitteln), sodass das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 in Mitteleuropa mittlerweile durchschnittlich bei 15:1 und höher liegt! Das hat eine unmerkliche, stille, schleichende Entzündung im Körper zur Folge, da genetisch ein Verhältnis von 1:1 bis 2:1 angelegt ist. Diese Werte können mit der richtigen Ernährung relativ schnell wieder erreicht werden. Ein erhöhter Anteil von Omega-6-Fettsäuren in der Ernährung führt nach neuesten Untersuchungen unter anderem zu erhöhten Blutfettwerten und damit u.a. zur Arteriosklerose. Die daraus resultierende erhöhte Thrombosegefahr, die schlechtere Gefäßflexibilität und mögliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in der heutigen Zeit gravierende Folgen. Weiterhin kommt es verstärkt zu Zivilisationskrankheiten wie Arthrose bzw. Arthritis, Rheuma, Depressionen, Osteoporose, erhöhter Infektanfälligkeit, Herzinfarkt, Schlaganfall, hoher Bluthochdruck Neigung zu Allergien, Typ II Diabetes, Demenz, Autoimmun-erkrankungen und gesteigerten Entzündungswerten. Grundsätzlich unterscheidet man die pflanzliche Omega-3-Fettsäure ALA (Alpha Linolensäure) enthalten z.B. in pflanzlichen Ölen wie Lein-, Hanf-, Walnuss- oder Rapsöl und die wichtigsten marinen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) enthalten in Fettfischen wie Aal, Hering und Makrele oder Algen. ALA kann im Körper in EPA und DHA umgewandelt werden, aber diese Umwandlung ist sehr ineffizient. Nur in etwa 5% der aufgenommenen Linolensäure wird im menschlichen Körper in EPA umgewandelt, und noch weniger, nämlich weniger als 1%, in DHA. Daher kann die Alpha-Linolensäure nicht als gleichwertig mit den anderen Omega-3-Fettsäuren angesehen werden. Aktuelle Forschungsergebnisse Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass hohe Konzentrationen an den beiden Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA einzeln und gemeinsam mit einem längeren Leben assoziiert sind. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Studien und sogar Metaanalysen, die eine lebensverlängernde und jungerhaltende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren beschreiben (Schmiedel V. ω-3 und Anti-Aging … OM – Zs. f. Orthomol. 2022; 20: 11–13). Das bedeutet den Forschern zufolge im Umkehrschluss, dass niedrige Konzentrationen an EPA und DHA eigenständig ein Risiko für einen (zu) frühen Tod darstellen (Ludwigshafener Risikostudie, Prof. Schacky et al, 2016). Wissenschaftler von der Ohio State University fanden kürzlich heraus, dass sich durch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren Telomere – das sind die winzigen Enden der Chromosomen, deren stetige Verkürzung bei jeder Zellteilung den Marker für unseren Alterungsprozess darstellt – verlängern ließen, was letzten Endes bedeutet, dass der Alterungsprozess zumindest positiv beeinflusst wird! Viele Vegetarier und Veganer nehmen Alpha-Linolensäure mit der Nahrung oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln anstelle von anderen Omega-3-Fettsäuren aus Fischölen zu sich. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die gesundheitlichen Eigenschaften der ALA anders und wissenschaftlich nicht so gut validiert sind wie die von EPA und DHA aus tierischen Quellen. Quelle: Omega-3 Fatty Acids, Oxidative Stress, And Leukocyte Telomere Length: A Randomized Controlled Trial
GESUNDHEITLICHE AUSWIRKUNGEN BEI AUSGEGLICHENER OMEGA-6 ZU OMEGA-3 BALANCE
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ALLGEMEINE STOFFWECHSELWIRKUNGEN

Omega-3-Fettsäuren können einen positiven Einfluss auf den Stoffwechsel haben, indem sie Stoffwechselprozesse verbessern und dabei helfen, verschiedenen Stoffwechselerkran-kungen vorzubeugen.
Hier sind einige der spezifischen Auswirkungen von Omega-3-Fettsäuren auf den Stoffwechsel:

  • Reduktion von Entzündungen: Omega-3-Fettsäuren können Entzündungen im Körper reduzieren, was zu einer Verringerung des Risikos von Stoffwechselerkrankungen wie Dia-betes und Fettleibigkeit führen kann.  Verbesserung des Blutzuckerspiegels: Omega-3-Fettsäuren können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und somit das Risiko von Diabetes und Insulinresistenz zu reduzieren.

  •  Senkung der Triglyceride: Omega-3-Fettsäuren können dabei helfen, den Triglyceridspiegel im Blut zu senken, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren kann.

  •  Verbesserung des Cholesterinspiegels: Omega-3-Fettsäuren können helfen, den Cholesterinspiegel im Blut zu regulieren, insbesondere indem sie das "schlechte" LDL-Cholesterin senken und das "gute" HDL-Cholesterin erhöhen.

  •  Erhöhung des Stoffwechsels: Omega-3-Fettsäuren können den Stoff-wechsel ankurbeln und dadurch dazu beitragen, dass der Körper mehr Kalorien verbrennt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise immer die beste Möglichkeit sind, um den Stoffwechsel zu verbessern. Eine hohe Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren allein kann eine gesunde Lebensweise nicht ersetzen.

Das sollten Sie beim Kauf von Omega 3-Nahrungser-gänzungsmitteln beachten

Idealerweise sollte man vorher testen, ob bzw. welcher Mangel vorliegt. Es gibt Firmen die Trockenbluttests anbieten. So kann man auch überprüfen, ob überhaupt genügend Omega 3 im Körper ankommt.

1. Der Fettsäuregehalt der einzelnen beiden marinen Fettsäuren EPA und DHA sollte ausreichend hoch sein, vor allem wenn Sie nicht nur ihren Zustand erhalten wollen, sondern schon bestehende Beschwerden wieder ins Gleichgewicht bringen wollen. Dazu brauchen Sie mindestens. 2-4 Gramm EPA/DHA pro Tag (laut EFSA).
 

2. Optimale Qualität der enthaltenen oxidationsempfindlichen Fettsäuren (besonders bei vermeintlich günstigen Produkten). Ganz wichtig ist eine vollständige Deklaration aller enthaltenen Inhaltsstoffe vor allem zu den Mengenangaben (auch von zugesetzten Vitaminen, z.B. Vitamin D).

3. Ein ausreichender Schutz vor Oxidation ist ganz wichtig. Dabei ist besonders empfehlenswert ein Zusatz von Polyphenolen. Nur bei einem ausreichend hohen Polyphenolgehalt in ihrem Produkt haben sie eine ausreichende Bioverfügbarkeit im Körper, also ausreichend Zeit zum Transport und Einbau in die Gefäßwände, um dort die Gefäßelastizität zu verbessern. Vitamin E (Toccopherole) etc. sind nicht ausreichend.

4. Gewinnung der Omega 3 Fettsäure aus nachhaltigem Fischfang (gibt es ein Friends of the Sea Zertifikat?)  und  Weiterverarbeitung unter optimalen Bedingungen, als hochgereinigtes Fischöl (PCP und Schwermetall frei), das die Fettsäuren in Form von Triglyceriden enthält, so wie sie auch natürlich im Fischkörper vorliegen. Achten Sie auf Qualitätszertifikate und vollständige Deklaration aller Inhaltsstoffe.

 

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